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– Blog –

Aufblühen – Ich zeige mich

Blüh auf. Für dich und für das Leben.

Aufblühen, so ein schönes Bild für einen menschlichen Entwicklungsprozess.

Wenn wir aufblühen, dann wissen wir um uns. Es hat ein Prozess des Kennenlernens und des sich selber Akzeptierens stattgefunden. Wir wissen, um unsere Stärken und auch um unsere Verletzlichkeiten. Wir haben Boden. Wir zeigen uns, voller Vertrauen, mit allem, was uns ausmacht.

Aufblühen heißt für mich auch: Ich zeige mich!

Ich schenke mich in meiner Einzigartigkeit dem Leben!

Was für ein schönes Geschenk. Und wie befreiend. Aufblühen meint auch, ich höre auf nur zu funktionieren. Achtsam nehme ich wahr, was ich tue und vor allem, wie ich es tue.

Warum frage ich mich, gelingt es uns Menschen, so selten in unseren Bildungssystem aufzublühen.

Und noch schlimmer. Manchmal nimmt die Entwicklung genau die entgegengesetzte Richtung an. Wir kommen strahlend dort an und lernen uns zu verschließen. Wir verdorren. Wir zeigen uns nicht mehr und verstecken uns hinter den vorgegebenen Rollen.

Es scheint, wir haben gemeinsam Systeme auf der Grundlage unseres “inneren Richters” entwickelt. Und es ist an der Zeit diese strengen, bewertenden Strukturen in uns selbst und auch im System zu erkennen.

Was braucht es denn, dass wir Menschen uns trauen aufzublühen?

Es braucht Vertrauen.

Als erstes Vertrauen. Vertrauen in mich. Und Vertrauen in mein Team. Vertrauen darin, dass ich Stärken und auch Verletzlichkeiten haben darf. Vertrauen, dass man mich wertschätzt. Vertrauen, dass ich nicht beschämt werde.

Teamsitzungen, in denen Bewertungen oder Beschämungen an der Tagesordnung sind, sorgen dafür dass wir Menschen uns körperlich zusammenziehen, dass wir es vermeiden ganz da zu sein. Das bedeutet auch einen deutlichen Verlust an Energie, die dem System fehlt.

Was für ein Verlust für alle Beteiligten.

In einer Atmosphäre von Vergleich und Urteil,

wie wir es in unseren Bildungssystemen bislang praktizieren,

behindern wir Lebendigkeit, Offenheit als auch Lern-/und Entwicklungsprozesse.

Was braucht es nun, um das Aufblühen von Menschen zu unterstützen?

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Können Sie sich an das Strahlen Ihrer Kollegin erinnern,

als Sie sie das letzte Mal gelobt haben?

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Anerkennung beschenkt immer beide Seiten, den Gebenden und den Nehmenden. Und das bringt Energie ins System.

Beginnen wir doch damit, dass wir die positiven Emotionen, also die Wärme erhöhen. Als erstes schenken wir uns Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Anerkennung. Das ist es, was wir zum Aufblühen brauchen.

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Aufblühen stärkt das Miteinander und unsere Gesundheit.

Es braucht allerdings einen sicheren Rahmen.

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Wir brauchen den Austausch über Gefühle im Team. Erlauben wir uns über Angst, Fehler und Schwächen zu sprechen. Wir sind Menschen, keine Maschinen. Voller Potenzial und gleichzeitig auch begrenzt.

Hier wirkt der sichere Rahmen. Wir erlauben uns über Gefühle zu sprechen, weil wir wissen, wir werden nicht belächelt und nicht bewertet. Im Gegenteil, wir erhalten Zuspruch, Aufmunterung und Unterstützungsangebote.

Nichts desto trotz, es lohnt sich zu beginnen. Wenn wir Menschen aufblühen, haben wir eine unglaubliche Strahlkraft. Wir wollen uns zeigen. Wir wollen uns entfalten. Wir wollen uns dem Leben geben.

Und wir bringen Energie und Wärme ins System. In unseres und in das des Miteinanders.