Der Körper ist ein verlässlicher Wegweiser, wenn es um die eigene Selbstregulation, um Entscheidungen oder Führungssituationen, geht.
Unser Körper verfügt über eine ganz eigene Intelligenz. Wie wir an unseren Selbstheilungsprozessen sehen können.
Unser Geist ist immer schneller als der Körper. Das merken Sie an dem oftmals überfordernden Tempo im Miteinander. Ein Tempo, das menschliche Begegnungen gar nicht mehr zulässt.
Für dieses hohe Tempo und für die Erledigung mehrerer Dinge auf einmal sind wir Menschen nicht gemacht.
Multitasking ist out und gesundheitsschädlich und minimiert auf Dauer unsere Zufriedenheit und unsere Leistungsbereitschaft.
Unser Körper spricht. Er gibt uns im Tagesverlauf vielfältige Signale und Impulse. Diese Impulse signalisieren uns sehr deutlich, wann wir die Zone unserer optimalen Leistungsfähigkeit verlassen haben.
Bewegen wir uns zu lange außerhalb dieser Zone verbrauchen wir viel zu viel Energie. Der Körper reagiert und sendet Signale.
Allerdings nehmen wir diese mitten im Stresszustand nicht mehr wahr und arbeiten weiter über unsere Grenzen. Folgen davon sind Schmerzen oder Infekte. Häufig mitten in unserer Erholungszeit, am Wochenende zum Beispiel. Der Körper fordert nun seine fehlende Regenerationszeit ein.
Bleiben wir eine Weile beim Tempo des Körpers, fühlen wir uns den Aufgaben, die wir in diesem Modus erfüllen und auch den Menschen, mit denen wir dann zusammentreffen, ganz anders verbunden. Diese Situationen fangen an, uns auf eine Art zu nähren und in die Zufriedenheit zu führen.
Pädagogische und psychosoziale Arbeit, in der wir mit uns selbst verbunden bleiben können, stärkt das Miteinander, macht Freude, gibt Sinn und erfüllt uns wieder.
Ich lade ein, den Körper wieder mehr in die Aufmerksamkeit zu nehmen. Werden wir wieder spürend und hellhörig für die eigenen Körpersignale. Machen wir gemeinsame Sache mit dem Körper.
Ich lade ein, über den Körper in die Ruhe, in die Präsenz und in die Regeneration zu kommen.
Und Regeneration muss mitten in der Arbeitszeit stattfinden können, nicht erst am Abend.