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– Blog –

An Unterschiedlichkeiten wachsen.

Konflikte kennen wir alle. Sie gehören dazu, zu unseren Beziehungen, im Paar, in der Eltern-Kind Beziehung, im Team.

Es treffen Gegensätzlichkeiten, Unterschiede aufeinander. „Das geht für mich gar nicht.“

Wenn dieser Satz fällt, dann schließt sich die Tür zum Miteinander, dann geht es ins Gegeneinander.

Es entwickelt sich ein Kampf aus der tiefen Annahme heraus, dass nur einer gewinnen kann.

Ist das so? Meine Freundin fragte mich in solchen Fällen immer:

„Ist der Raum nicht groß genug für uns beide?

Haben nicht unser beider Vorstellungen Platz darin?“

Das gab mir immer schon zu denken.

Und Thomas Hübl, Autor des Buches: Die heilsame Kraft unserer Beziehungen, schreibt dazu:

Konflikte entstehen oft nicht, weil wir zu verschieden sind – sondern weil wir einander nicht genug Raum lassen verschieden zu sein.

Was würde passieren, wenn wir nicht in den Kampf einsteigen, wenn wir uns um Beruhigung bemühen und das Herz geöffnet halten.

Wenn wir anfingen zuzulassen, dass wir Menschen sehr gleich und sehr verschieden sind. Und dass es hilfreich ist, dies zu würdigen.

Genau an diesem Punkt kann Verbindung und Wachstum entstehen.

Was braucht es dazu? Ein Zurücktreten von unseren tiefen Überzeugungen, eine Fähigkeit den Raum weit und offen zu halten für  jede Stimme, jede Eigenart und jede Unsicherheit.

Auf der biologischen Ebene brauchen wir hierzu eine Rückkehr aus dem Kampf-Fluchtmodus in die Beruhigung, in das Gefühl von innerer Sicherheit.

Üben wir wahrzunehmen, was im Konflikt entsteht und welches Feld sich aufbaut.

Wir wechseln von der Harmonie in die Spannung. Und diese Spannung will getragen sein.

Bleiben wir inmitten dieser Spannung präsent und offen für das Beste in uns und im anderen.

Mitten in der Unterschiedlichkeit.