Beziehungsqualitäten wirken. Sie schwächen oder sie stärken uns, sie beflügeln oder sie bedrücken uns.
Die zu uns selbst und die zu anderen.
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Wie wir Beziehung gestalten,
wie wir kommunizieren hat nicht nur Einfluß auf unser Gefühl von Wert und Würde, sondern stärkt oder schwächt auch unsere Leistungen-, unsere Motivation und darüber hinaus auch unser Hormon- und Immunsystem.
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Wir machen im Miteinander Physiologie.
Wer das nachlesen möchte, dem empfehle ich das bereits etwas ältere Buch von David Servan-Schreiber: Eine Neue Medizin der Emotionen.
Das heißt, wir können gemeinsam Gesundheit und Lernen fördern. Und wenn wir uns mit Fehlzeiten beschäftigen, sollte unser Blick auch auf der Atmosphäre unserer Arbeitsstätte liegen. Es sind die Beziehungen, die die Atmosphäre machen.
Und glauben Sie mir, wir nehmen sie alle wahr. Ob wir eine Schule besuchen, eine Kita oder eine Arztpraxis.
Weiterhin wird die Wirksamkeit von Beziehungsqualitäten leider unterschätzt. Oftmals höre ich im Coaching den Satz, ich war doch nur da. Ich habe gar nichts gemacht, nur zugehört.
Wie wunderbar, kann ich da nur sagen. Hier findet gegenseitige Regulierung statt.
Beziehungsqualitäten wirken ebenso real wie ein Medikament.
Darüber hinaus haben unsere Beziehungsqualiten immer etwas mit unserem Nervensystem zu tun. Erst wenn unser Nervensystem den Eindruck hat, dass wir in Sicherheit sind, reguliert es uns in einen beruhigten Zustand. In diesem beruhigten Zustand (soziales Nervensystem) kommen wir in die Präsenz und haben Kontakt zu so wesentlichen Qualitäten wie Mitgefühl, Wertschätzung, Fürsorge und Klarheit. (Polyvagal Theorie)
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Das Besondere an diesen Qualitäten ist, sie stärken beide Seiten. Den, der gibt und den, der nimmt.
Eine klassische Win-Win Situation.
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Eines meiner Hauptanliegen, im Coaching als auch in meinen Fortbildungen, ist es Beziehungsberufler zu stärken. Das geht nicht, ohne ihnen das Vermögen ihres eigenen Nervensystems und den damit verbundenen Beziehungsqualitäten ans Herz zu legen.
Und das tue ich gern.